Vorteile von Open Source Software für Kommunen

  1. Kostenersparnis: Open Source Software (OSS) ist in der Regel kostenlos verfügbar, was die Lizenzkosten reduziert. Dies kann besonders für kleinere Kommunen, die möglicherweise ein begrenztes Budget haben, von Vorteil sein.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: OSS kann an die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Kommune angepasst werden. Dies ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen, die besser zu den lokalen Gegebenheiten passen.
  3. Sicherheit und Transparenz: Da der Quellcode öffentlich zugänglich ist, kann die Software von unabhängigen Experten überprüft werden. Dies erhöht die Sicherheit und Transparenz, da potenzielle Schwachstellen schneller identifiziert und behoben werden können.
  4. Unabhängigkeit von Anbietern: Durch die Nutzung von OSS sind Kommunen nicht an einen bestimmten Softwareanbieter gebunden. Dies fördert den Wettbewerb und verhindert Abhängigkeiten, die langfristig zu höheren Kosten und eingeschränkter Flexibilität führen könnten.
  5. Gemeinschaft und Zusammenarbeit: OSS wird oft von einer weltweiten Gemeinschaft entwickelt und gepflegt. Dies bedeutet, dass Kommunen von den Verbesserungen und Innovationen profitieren können, die von anderen Nutzern und Entwicklern beigetragen werden.

Zentrale Dienste durch den Bund

  1. Effizienz und Konsistenz: Zentrale Dienste, die vom Bund bereitgestellt werden, sorgen für eine einheitliche IT-Infrastruktur und -Standards. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Behörden und reduziert redundante Arbeiten.
  2. Ressourcenschonung: Durch die Bereitstellung zentraler Dienste können Synergien genutzt werden, die zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen führen. Kleine Kommunen müssen nicht eigene IT-Systeme entwickeln und warten, sondern können auf die zentralen Lösungen zurückgreifen.
  3. Datensicherheit und Datenschutz: Zentrale Dienste können höhere Sicherheitsstandards und bessere Datenschutzmaßnahmen gewährleisten. Dies ist besonders wichtig im Umgang mit sensiblen Bürgerdaten.
  4. Skaleneffekte: Der Bund kann durch die Bereitstellung zentraler Dienste von Skaleneffekten profitieren. Größere Investitionen in IT-Infrastruktur und -Sicherheit können effizienter genutzt werden, wenn sie von vielen Behörden gleichzeitig verwendet werden.
  5. Innovationsförderung: Durch zentrale Dienste können neue Technologien und Innovationen schneller und flächendeckend eingeführt werden. Dies fördert die Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland.

Mit dieser Kombination aus dem Einsatz von Open Source Software und der Bereitstellung zentraler Dienste durch den Bund können Kommunen und Behörden in Deutschland effizienter, kostengünstiger und sicherer arbeiten.

Die Bundesregierung hat durch das Projekt OpenDesk schon einen ersten Schritt in die richtige Richtung unternommen. Ebenso ist der Bundes-Messenger (Fork vom BW-Messenger) eine gute Bereitstellung. Wenn jetzt noch die Infrastruktur vom Bund bereitgestellt wird, wäre es ein sehr nachhaltiges Projekt. Was noch fehlt wäre eine Bundes-KI. Diese würde von den Nutzenden der Kommunen und Länder profitieren und schnell lernen. Gerade kleinere Kommunen haben nicht das Personal solche Lösungen zusätzlich zu betreiben.

Ebenfalls sollte ein Desktop-OS bereitgestellt werden, welches die Sicherheitsanforderungen des BSI erfüllt. Gerade die Probleme mit dem Datenschutz und Cloud-Zwang sollten die Behörden wach rütteln.