Einleitung
Die Verkehrswende ist ein zentrales Thema in der deutschen Politik und Gesellschaft. Eine wichtige Komponente dieser Verkehrswende ist die Förderung des Radverkehrs, insbesondere durch den Ausbau von Radschnellwegen. Diese Wege bieten eine sichere und schnelle Infrastruktur für S-Pedelecs (Schnelle Pedelecs), die eine attraktive Alternative zum Auto darstellen können. In diesem Bericht wird untersucht, warum Radschnellwege für S-Pedelecs eine gute Idee sind, unter Verwendung der Verbindung zwischen Braunschweig und Hannover als Beispiel.
Vorteile von Radschnellwegen für S-Pedelecs
- Sicherheit: Radschnellwege sind speziell für schnelle Radfahrer konzipiert und bieten somit eine höhere Sicherheit als normale Radwege. Sie sind durchgängig asphaltiert und weisen klare Regelungen an Knotenpunkten auf, was das Risiko von Unfällen verringert.
- Komfort und Geschwindigkeit: Radschnellwege ermöglichen es S-Pedelec-Fahrern, ohne häufige Halte und Umwege von A nach B zu fahren. Dies erhöht die Attraktivität des Radverkehrs und macht es zu einer praktikablen Alternative zum Auto, insbesondere für Pendler.
- Umweltfreundlichkeit: Durch die Förderung des Radverkehrs und die Reduzierung des Autoverkehrs können CO2-Emissionen gesenkt werden. Radschnellwege tragen somit zur Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit bei.
- Gesundheitliche Vorteile: Regelmäßiges Radfahren bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter die Verbesserung der körperlichen Fitness und die Reduzierung von Stress. Radschnellwege machen das Radfahren für mehr Menschen zugänglich und attraktiv.
Beispiel: Verbindung Braunschweig und Hannover
Die Verbindung zwischen Braunschweig und Hannover ist ein idealer Kandidat für den Ausbau eines Radschnellwegs. Diese Strecke ist etwa 60 Kilometer lang und könnte durch den Bau eines Radschnellwegs deutlich attraktiver für S-Pedelec-Fahrer werden2. Hier sind einige spezifische Vorteile:
- Hohe Nachfrage: Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass es ein hohes Nachfragepotenzial für eine Radschnellverbindung zwischen Braunschweig und Hannover gibt. Dies deutet darauf hin, dass viele Menschen bereit sind, auf das Rad zu wechseln, wenn die Infrastruktur vorhanden ist.
- Verkehrsentlastung: Durch die Förderung des Radverkehrs kann der motorisierte Individualverkehr reduziert werden, was zu weniger Stau und einer verbesserten Luftqualität führt.
- Interkommunale Zusammenarbeit: Die Planung und Umsetzung eines Radschnellwegs erfordert die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Städten und Gemeinden. Dies fördert den interkommunalen Radverkehr und stärkt die regionale Zusammenarbeit.
Fazit
Radschnellwege für S-Pedelecs sind eine vielversprechende Maßnahme zur Verkehrswende. Sie bieten zahlreiche Vorteile, darunter Sicherheit, Komfort, Umweltfreundlichkeit und gesundheitliche Vorteile. Die Verbindung zwischen Braunschweig und Hannover ist ein gutes Beispiel dafür, wie Radschnellwege das Radfahren attraktiver und praktischer machen können. Durch die Förderung des Radverkehrs können wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Lebensqualität leisten.
Anmerkung zu S-Pedelecs
In Deutschland ist es leider schwer die Gesetze dem Fortschritt anzupassen. Diesmal zeigt es wieder das Beispiel von S-Pedelecs. Diese müssen aktuell neben Radwegen auf Straßen fahren. Dies steigert das eh schon kritische Verhältnis von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern. Andere Länder haben Radschnellwege sowie breitere Radwege schon länger umgesetzt. Hierdurch war es einfach diese für S-Pedelecs freizugeben. In Deutschland wird dies mit den etablierten Parteien noch Jahrzehnte dauern. Vermutlich wird bis dahin das S-Pedelec in Deutschland keine Alternative mehr darstellen.